Elliott Highway - Alaska Route 2


Von Fairbanks / Fox nach Livengood
zur North Slope Haul Road / Dalton Highway Junction
131 Kilometer / 81 Meilen
auf dem
Elliott Highway
(Alaska Route 2)
Zuletzt aktualisiert: 14.02.2018
Die Reiseroute auf der Landkarte ist blau
Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Wo nicht anders angegeben, galten die Preise in 2017


Auf der Reiseroute liegende
Städte / Stätten / Informationszentren / 
Tankstellen / Campingplätze /
Sehenswürdigkeiten, Museen, ...

QR Code
GPS der Reiseroute
incl. POIs
Fairbanks
  • Birch Hill Cemetery
  • Trans-Alaska Pipeline Viewpoint
  • Gold Daughters
  • Gold Dredge 8
  • Silver Gulch Brewing & Bottling Co
Fox
  • Fox General Store  - TESORO
    • Northern Moosed RV Park & Campground
  • Fox Spring
  • Hilltop Stop
Olnes
    • Olnes Pond Campground
  • Chatanika River Bridge
    • Whitefish Campground
  • Willow Creek
  • Washington Creek
  • Globe Creek
  • Arctic Circle Trading Post
  • The Hit and Run
  • Colorado Creek Trailhead
  • Tolovana River Bridge
  • Walter und Ruth Roman
Livengood
- - - - - - - - - 

Ausgehend vom "Pioneer Park" verlässt man Fairbanks auf dem Alaska Highway 2,
dem Steese Highway, nach Norden Richtung Fox und passiert sogleich den rechts liegenden Friedhof

Nach einem weiteren Kilometer, Kilometer 8, liegt links die Tankstelle

Sourdough Fuel
245 Farmer's Loop, Fairbanks, AK 99712, USA

Hier liegt auch die Kreuzung zur Chena Hot Springs Road, die nach rechts abbiegend in 91 Kilometern, 57 Meilen, zum Chena Hot Springs Resort führt.

Nach 17 km liegt links der
Trans-Alaska Pipeline Viewpoint
1671 Steese Hwy, Fairbanks, AK 99712, USA
NUR ein Parkplatz mit sehr aufschlussreichen Informationstafeln.
Ein kurzer Weg, flankiert von Bäumen, führt dann zur dahinterliegenden Pipeline.

webseite: http://www.alaska.org/detail/trans-alaska-pipeline-viewpoint

Schräg gegenüber liegt

Gold Daughters
1671 Steese Hwy, Fairbanks, AK 99712
Jordan & Ilaura Reeves bieten Touristen ab $20 die Möglichkeit, in bereitgestelltem Abraum selbst nach Gold zu suchen (gold panning).
Ein "Mining Museum" und ein Geschenkeladen ist natürlich auch vorhanden.
webseite: http://www.alaska.org/detail/gold-daughters   oder   http://golddaughters.com

Nicht viel weiter, ebenfalls auf der linken Highway Seite gelegen, kann man einen alten Goldschürfbagger besichtigen.


Gold Dredge 8
1803 Old Steese Highway North, Fairbanks, AK 99712
Diese Goldschürfanlage arbeitete zwischen 1928 und 1959. Sie spielte im Tanana Valley eine wichtige Rolle.
Durch das U.S. Dekret von 1942 (War Productions Board), nachdem vorrangig kriegswichtige Güter produziert werden sollten, kam es zur Schließung aller Goldminen in den Vereinigten Staaten für die Dauer des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg wurden nur sehr wenige Minen wieder eröffnet. Gold Dredge 8 war eine von ihnen, die wirtschaftlich bis 1959 lief, dann wurde sie unrentabel.
Ab 1984 wurde der Goldschürf-Bagger in Besichtigungstouren eingebunden.
1994 kamen Goldminen-Touren hinzu. 
In der Saison 2018, vom 08. Mai bis 21. September, werden um 10:30 Uhr und um 13:45 Uhr Besichtigungstouren angeboten.
Die Teilnahme beträgt: $39.95
webseite: http://golddredge8.com/

Kurz danach passiert man ein Gelände, in dem sich seit 1965 ein Tunnelsystem befindet.

Permafrost Tunnel System
Ein unauffällig roten Schuppen  am Steese Highway ist etwa die Höhe, doch sein Zugang wird streng kontrolliert.
Zur Bedeutung und Geschichte:
Dieser Teil Alaskas wurde nie vom Pleistozänen Eis bedeckt. Vor zwölftausend Jahren wuchs hier Gras für Mammuts, Steppenbisons und Pferde.
Weiterführende Informationen:
http://www.erdc.usace.army.mil/CRREL/Permafrost-Tunnel-Research-Facility/Excavation-Methods/
https://www.thealaskalife.com/blog/permafrost-tunnel-fairbanks-alaska/
http://pubs.aina.ucalgary.ca/cpc/CPC6-1222.pdf

In einer Linkskurve, in der der Highway den alten Steese Highway quert, befindet sich rechts 

Fox General Store  - TESORO
2226 old Steese Hwy
Telefon: 907  -  457-8903
• Gas, Propan, Liquor Store, ATM, general store
Hier war früher auch der Dreh- und Angelpunkt für die Tanana Valley Eisenbahn zu den Goldgräberstätten.

Direkt gegenüber liegt die

Silver Gulch Brewing & Bottling Co
2195 Old Steese Hwy N, Fairbanks, AK 99712, USA
Das angeschlossene Restaurant hat leider erst ab 16:00 Uhr geöffnet,
Sa. und So. bereits ab 11:00 Uhr
Das alte Gebäude war einmal das Fox Roadhouse; es wurde umgebaut und beherbergt nun die zweitgrößte Brauerei Alaskas mit einem Dutzend Biersorten. Hinter dem Haus gibt es einen großen, offenen Biergarten.
webseite: http://www.silvergulch.com/

Man befindet sich nun Mitten in
Fox
einer Gemeinde, die 1905 zwar am Goldstream Creek als Wohnsiedlung für Bergarbeiter gegründet wurde, jedoch ihren Namen nach dem Fox Creek erhielt, der von Norden kommend in den Goldstream Creek mündet..
1908 erhielt der Ort ein Postamt. Derzeit wohnen etwa 450 Einwohner in diesem Ort am Highway.

Man fährt weiter geradeaus, also über die Kreuzung hinweg und kommt automatisch auf den
Elliott Highway, während der Steese Highway rechts abbiegt. Man bleibt aber auch weiterhin auf dem Alaska Highway 2, dennoch beginnt die Meilenangabe wieder bei 0,0.
Dieser Highway ist ganzjährig befahrbar und auf einer Länge von 73 Meilen / 118 km bis zur Dalton Highway Junction asphaltiert!
Malcolm Elliott, Präsident der Alaska Road Commission von 1927 - 1932, stand Pate für die Namensgebung dieses Highways, der 1959 fertig gestellt wurde.
Auf dem Elliott Highway gibt es (fast) keine Mobilfunk-Verbindung! Auch Tankstellen sind extrem rar!

Wenn man nun auf dem Elliott Highway weiter fährt, liegt gleich  rechts der

Northern Moosed RV Park & Campground
2284 Elliott Hwy, Fairbanks, AK 99712, USA
Telefon: 907  -  451-0984
20/30 amp / Duschen / Wasser / Abwasser
Ein unebener Platz, sehr nahe am Highway gelegen; Highway Geräusche sind [leicht] zu hören.
Das angebotene Trinkwasser ist stark mit Eisen versetzt (ob aus der Leitung = ?)
$ 32
Dump Station
webseite: http://northernmoosed.com/index.html

Kurz hinter dem Campground liegt links, also auf der gegenüber liegenden Seite des Highways, hinter einer größeren Parkbucht bei Etappenkilometer 22, bzw. 0,3 Meilen die
Fox Spring.
GPS: 64.963960, -147.625000
Sie lädt zum Abfüllen von gutem Trinkwasser ein! Allerdings sinkt ihr Wasserstand in der letzten Zeit immer mehr, sie droht trocken zu fallen!

Bei Kilometer 23,3 befindet sich auf der linken Seite die Zufahrt zur
El Dorado Gold Mine
Sie nahm ihre Tätigkeit um 1900 auf, hatte mehrere Besitzer, musste im 2. Weltkrieg schließen; eröffnete zwar wieder, aber wurde 1990 in das Touristenkonzept von Gold Dredge 8 eingebaut.

Zahlreiche kleinere Tümpel sind im weitern Straßenverlauf von dem Highway aus zu sehen, in denen immer noch Hinterlassenschaften aus den Zeiten der Goldgewinnung stehen.
Die Straße steigt nun an und windet sich in die Hügel. Das die für den Verkehr doch ungewohnt "enge" Straße nicht ganz ungefährlich ist zeigt ein Holzkreuz am Straßenrand bei Km 25,5Hier starb die 21jährige Heather Nicole Rini bei einem Motoradunfall.

Einige Kilometer weiter, bei Km 29,9 bzw. M 5,5,  befindet sich auf der linken Straßenseite das

Hilltop Restaurant & Marketplace - Restaurant und Tankstelle
3711 Elliott Highway,  Fairbanks, AK 99712
Ein Besuch des Restaurants soll sich lohnen;
"normale" Preise, große Portionen, schmackhafter Kuchen und freundliches Personal!
Benzin, Propan
Die nächste Tankstelle gibt es erst wieder in Yukon Crossing auf dem Dalton Highway in 118 Meilen / 190 Kilometer!
Dort kostete 2017 die Gallone $5,499, während sie am selben Tag in Fairbanks für $3,669 zu haben war!

Kurz vor M 9 zweigt rechts eine Straße ab mit der Bezeichnung"At Your Own Risk Road". 😊
Mitten der Linkskurve ist eine weitere Abfahrt; hier lag früher einmal rechts den Hügel hoch die kleine Bergbausiedlung

Olnes
Ein weißes Schild rechts in der Wiese bei M 9,2 besagt:
Entering Olnes City 
Pop: 1
Bei M 9,2, Km 35,5,  ist von dieser alten Bergbaustadt nicht mehr viel übrig, aber früher lebten hier 250-300 Bergleute. Der Ort, der nach dem norwegischen Landvermesser Nels Olnes benannt wurde, besaß Gemischtwarenläden, Pensionen, Hotels sowie Post- und Telefondienste. Die Ansiedlung war sogar zwischen 1907 bis 1930 ein regelmäßiger Zwischenstopp für die Eisenbahn auf der Tanana Valley Railroad. Selbst die Eisenbahngesellschaft hatte dort ein Lager und eine Werkstatt. Von hier wurden die Waren dann weiter per Pferdefuhrwerk nach Livengood oder Toloyana verbracht.
In Olnes tankten auch die Lokomotiven Wasser.
Mit der Stilllegung der Eisenbahnlinie 1930 und dem Abbau der Schienen 1931 war auch das Ende der Ansiedlung besiegelt.
Fast alle ursprünglichen Gebäude der Stadt sind verschwunden; abgebaut, um wo anders wieder als Baumaterial zu dienen oder verfallen. Das bis in die 1970er Jahre als Laden am Elliott Highway stehende letzte Haus brannte Anfang der 1990er Jahre ab.
Quelle: http://www.newsminer.com/features/sundays/sketches_of_alaska/old-outhouse-at-olnes-has-unique-character/article_422998bd-0e05-54a4-8de7-b914ad7f2c7f.html

Nach insgesamt 37,6 km zweigt links eine Schotterstraße ab zum etwa 1 Meile entfernten


Lower Chatanika River State Recreation Site
Olnes Pond Campground
Mile 10,5, Old Elliott Hwy, Fairbanks, AK 99712, USA
GPS: 65.07683, -147.744
12 Stellplätze, Trinkwasser, Toiletten; der Müll ist wieder mitzunehmen!
Angeln möglich
$15
webseite: http://dnr.alaska.gov/parks/aspunits/northern/olnespond.htm

Bei M 11, Km 38,1  quert man die
Chatanika River Bridge.


Lower Chatanika River State Recreation Site
Whitefish Campground
Mile 11, Old Elliott Hwy, Fairbanks, AK 99712, USA
direkt am Chatanika River gelegen
27 Stellplätze; der Müll ist wieder mitzunehmen
$15
Cellphone -Empfang soll möglich sein.

Ein besonderes Arrangement von Briefkästen findet man bei der nächsten Abfahrt rechts, dem Haystack Drive.

Nach 40,5 km, M 13 quert man den Willow Creek und nach weiteren gut 8 Kilometern kommt man zu dem Washington Creek. Kurz vorher ist rechts eine kleine Stichstraße, die an das Ufer des Creeks führt (Halteplatz).

Bei Km 52, M 20,1, befindet sich eine größere Haltebucht, die nächste folgt 5 Kilometer weiter.

Bei Km 63,2 liegt links eine Haltebucht mit guter Fernsichtmöglichkeit.
Auf der gegenüberliegenden Seite gelangt man zum Wickersham Creek Trail.


Einige der früheren Kurven des geschotterten Highways wurden später begradigt; sie existieren heute noch und können vorsichtig befahren werden, da nicht unterhalten; sie bieten sich auch als boondockig-Stellen an. (Bei Km 66 z. B. und Km 68)

Eine weitere Haltebucht liegt links des Highways bei Km 67,3, jedoch ohne besondere Aussicht.

Bald folgt eine längere Abfahrt mit stellenweise 6% bis hinunter zum Globe Creek, den man kurz vor Km 75 erreicht.
Ehe man den Creek überquert, kann man links wieder die Pipeline sehen.

Kurz danach beginnt der Highway wieder für eine längere Strecke anzusteigen.

Bei M 40,5, Km 82,5, ist rechts eine größere, geteerte Haltebucht.

Bei M 42,8, Km 86,4, führt links die Zufahrt zur Pumpstation #7   -   Privat!
Keine 500 m weiter beginnt die Straße wieder für gut 2 Km "abzufallen".
Links ist dabei zeitweise wieder die Pipeline gut im Wald zu erkennen.

Bei M 44,7, Km 89,7, befindet sich auf der rechten Seite des Highways ein größerer, teilweise geteerter Parkplatz, der bis an den Tatalina River reicht. Boondocking möglich!
Hier standen früher einmal ein paar Cabins.
Von hier kann man auch zu der ehemaligen Holzbrücke des Highways gehen.

Der Highway steigt wieder für eine Weile an.

Bei M 49,5, Km 97, erreicht man das vom Highway etwas abseits liegende Anwesen
Arctic Circle Trading Post
Mile 49 Elliott Hwy, Fairbanks, AK 99708
Ein kleines Schild heißt den Reisenden Willkommen
“Welcome to Joy, AK”

Wildwood General Store
ist über dem Eingang des Blockhauses zu lesen, das aber seit 1997 die Arctic Circle Trading Post sein soll, obwohl sie immer noch 136 Straßenmeilen südlich vom Arctic Circle (vom nördlichen Polarkreis) liegt.
Joy, nach Joy, die diese Gegend mit ihrem Mann Norman "Dick" Griffin urbar machte, hatte und hat nur wenige Bewohner.
Joy schrieb über ihre Lebenserfahrungen das Buch: Home Sweet Homestead.
Arctic Circle Trading Post wurde von den Carlsons erbaut; sie hatten 23 Kinder, jedoch 18 davon adoptiert.
Neben Kaffee und vielen "Andenken" gibt es hier nicht nur die neuesten Straßeninformationen, sondern auch das "Arctic Circle Crossing Certificate"ist käuflich zu erwerben!

Fast zwei Meilen weiter, bei Km 100, rechts am Highway am Ende einer Linkskurve, befindet sich die Zufahrt zu
The Hit and Run
51,3 mile Elliott Highway, AK-2, Fairbanks, AK 99790, USA
Sandwiches von $ 7 - 8,75 sind hier zu haben.

Danach fällt der Highway wieder etwas leicht und in der nächsten Linkskurve ist rechts eine geschotterte Haltebucht.

Bei M 57,1, Km 109, erreicht man die Rastanlage mit Toilette, am
Colorado Creek Trailhead
Sie befindet sich direkt rechts am Highway gelegen vor der
Tolovana River Bridge

Auf dem großen, geteerten Parkplatz stehen Informationstafeln zum Dalton Highway, dem in der Region gefundenen Gold und über Walter und Ruth Roman. Auf der Suche nach Gold entdeckten sie 1979 den Kadaver eines prähistorischen Steppenbisons (bison priscus), die als "Blue Babe" bekannt wurden.
Der 36.000 Jahre alte Kadaver war bei seiner Entdeckung und Ausgrabung mit einer blauen kalkhaltigen Substanz bedeckt. Ein mineralischer Überzug aus weißem Vivianit entsteht, wenn Phosphor aus dem Tiergewebe mit Eisen in dem den Bison umgebenden Boden reagiert. Da Vivianit an der Luft rasch oxidiert (bei der Ausgrabung), verwandelte er sich in ein strahlendes Blau, was dem Bison den Spitznamen Blue Babe verdankt.
Weitere Info: https://www.alaska.edu/uajourney/history-and-trivia/blue-babe-a-messenger-fro/

Eine nächste Haltebucht befindet sich 4 km weiter; dahinter beginnt eine längere allmähliche Steigung des Highways.

Bei M 62,3, Km 116, führt rechts ein Schotterweg etwa 500 m in den Wald zur
Blixt BLM public use cabin. (Bureau of Land Management)
Die Hütte wurde 1935 von dem schwedischen Trapper Fred Blixt erbaut, wie so viele Blockhütten in dieser Gegend. 1973 by BLM's Youth Conservation Corps renoviert.
Unglücklicherweise brannte sie jedoch 1991 ab, wurde allerdings 1992 durch eine neue ersetzt und steht nach Anmeldung zur Verfügung.
Schwarzbären mögen diese Hütte allerdings aus
Quelle: http://www.newsminer.com/features/outdoors/black-bear-again-hanging-out-around-fred-blixt-cabin/article_69aa9928-5271-11e7-949b-4b90e11035b4.html

Bei M 70.1, Km 126, passiert man die
Livengood Creek Bridge
und kurz dahinter bei M 71, 127,1 km, biegt rechts eine Schotterstraße nach Livengood ab; den Ort, in dem in der letzten Zeit etwa 13 Personen leben aber über 31 Häuser in einer Senke stehen, erreicht man nach 2 Meilen.
Als man in den 1970er Jahre die Highways ausbaute und begradigte, schnitt man auch Livengood vom direkten Zugang zum Highway ab.

"Livengood" war der letzte Aufbruch in Alaska zu den Gold-Rausch-Zeiten.

Es war der 24. Juli 1914; Jay Livengood, C.W. Koegly und Nathaniel "Teddy" Hudson waren in der Gegend mit ihren Packpferden schon länger unterwegs, ehe sie dort, was sie später Livengood Creek nannten, Gold entdeckten. Sie kamen aus Ester, westlich von Fairbanks. Hier war 1903 Gold entdeckt worden.
Andere Goldsucher fanden nahezu zur selben Zeit etwas westlich Gold, am Olive Creek, was wiederum ehemalige Goldsucher aus der Klondike-Region anlockte.
Bereits im Winter 1914/15 wurden mehrere Dampfmaschinen in die Region verbracht. Es gab einen Pfad von Fairbanks über Olnes, aber auch per Boot über den Tolovana River konnte man in die Nähe der neuen Goldregion kommen.
1915 waren in der Region nicht nur 211 claims abgesteckt, sondern einige trugen auch den Namen von Frauen (meist Ehefrauen oder Kinder der Goldsucher). So benannte z.B. Jay Livengood den Gertrude und Olive Creek, während Hudson den Lillian Creek nach seiner Tochter benannte.
Zur selben Zeit waren da aber auch schon ein Lager für die Bergleute und ein Postoffice.
Lake City entstand etwa drei Meilen unterhalb der ersten Fundstelle am Livengood Creek.  Livengood City baute sich rund um die Entdeckungsstelle auf und Brooks City war etwas flußaufwärts. Olive City wurde 2 Meilen östlich am Olive Creek gegründet; es lag auch an dem Verbindungsweg nach Fairbanks.
Die Poststelle sollte zuerst Brooks heißen, nach dem USGS [ United States Geological Survey] Geologen Alfred Brooks, da es aber in Amerika schon mehrere solche Orte gab, und um eine Verwechselung zu verhindern, wurde der Ort nach dem Gold-Entdecker genannt.
Ebenfalls im Jahr 1915 baute bereits George O’Brien ein zweistöckiges Hotel und Restaurant, Mahan & Gillis ein zweistöckiges Lager- und Kaufhaus (Mahan General Store) und Gibbs & McPherson ein Warenlager. Selbst eine Spielhalle durfte in der neu gegründeten Ansiedlung nicht fehlen (Hillside Store, Bar und Roadhouse).

Gut 27 m tief musste man an einigen Stellen graben, um auf die ehemalige, goldführende Bachsohle zu kommen; doch dort wurde man richtig fündig! - Und es lohnte sich bis 1920. Im Gegenwert von fast $10 Millionen holte man Gold aus dem Boden.
In den 1930er Jahre fand man ein 13-Unzen-Nugget (368 g) im Livengood Creek.
Anfang der 1980er Jahre wurde sogar ein 16-Unzen-Nugget (454 g) in der Nähe von Ruth Creek entdeckt.

Bald hatte Livengood gar ein Flughafen, den Livengood City Airport sowie eine Farm; die Strawberry Hill Farm versuchte ihr Glück in dieser Region, um die Bergleute - zumindest im Sommer -  mit frischem Gemüse versorgen zu können.

Groß angelegte Bergbauversuche Ende der 1930er Jahre und in den 1940er Jahren scheiterten.
1936 erwarb sogar "Goldfield Mines of Reno" ein Interesse an claims in Livengood. Sie gründeten Livengood Placers, Inc. und begannen mit dem Bau eines Staudamms am Hess Creek nordöstlich von Livengood, um Wasser für eine Schwimmbagger bereitzustellen. Sie fingen auch an, einen fast 1 Kilometer langen Tunnel zu  graben. Die Interstate-Callahan Company erwarb eine 75-prozentige Beteiligung an Livengood Placers und erweiterte die Mittel, um die Arbeit an dem Staudamm und dem Tunnel fortzusetzen sowie Unterstützungseinrichtungen wie das Lager zu bauen.
Es fehlte jedoch weiter an Geld und so erhielt 1939 Livengood Placers ein Darlehen von $1.050.000 von der Reconstruction Finance Corporation (RFC) des Bundes.
Ende 1940 nahm die Golddredge (Schwimmbagger) ihren Betrieb auf und arbeitete bis 1941 mit nicht deckenden Erträgen. Das Unternehmen war gezwungen, zusätzliche Mittel zur Deckung der Baukosten zu leihen, und schloss mit Verlust von $1.500.000,00 bei den RFC, denn 1942 mussten erst einmal alle Goldminen schließen.
1946 wurde zwar wieder bis 1954 gearbeitet, doch nie mit Profit. So wurde der Schwimmbagger nebst Zubehör mit viel Verlust verkauft, um 1957 750 Meilen entfernt am Bear Creek wieder nach Gold zu schürfen
Quelle: http://www.newsminer.com/features/sundays/sketches_of_alaska/livengood-placers-and-its-vagabond-gold-dredge/article_6436cc74-35ac-11e6-ad40-d3e77a00d6bc.html
1957 wurde die Post in Livengood geschlossen.
Eine Bergbau-Gesellschaft erwarb einen Großteil der goldhaltigen Lagerstätten in Livengood.
Bis 1990 hatte man etwas mehr als 13 Tonnen Gold aus diesem Areral an die Oberfläche geholt.
Heute geht man noch immer der Goldgewinnung nach. So ist oft auf Schildern zu lesen:
 "No trespassing on mining claims"

Dennoch: obwohl die meisten Häuser verfallen bzw. verschwunden sind, gibt es auch heute noch einiges zu entdecken aus den “good ol’ days.”
so z. B.: eine alte Postkarte; sie umschreibt den früheren Ort wie folgt:
Bevölkerung:
25 Hunde, 21 Menschen, 3 Katzen, 2 Pferde

Quellen:
https://www.icmj.com/magazine/article/the-final-gold-strike-of-the-alaska-gold-rush-livengood-stampede-1914-1904/
http://sketchesofalaska.blogspot.de/2012/04/mining-camps-merge-to-form-livengood-in.html
http://www.newsminer.com/features/sundays/livengood-lives-on-in-walter-shuros-photo-album/article_c10e9db8-3071-11e6-9260-37b1dbe21515.html

Kurz hinter der Zufahrt nach Livengood befindet sich links bei M 71,1 bzw. Km 127,3 eine größere Haltebucht. Hier ist Übernachten nicht verboten, jedoch steht man ungeschützt in unmittelbarer Nähe zur Straße!
Danach steigt der Highway wieder etwas leicht an.

Nachdem die Straße wieder fällt, zweigt rechts auf halber Strecke der ehemalige Highway als Schotterstraße und Loop in den Wald.

Nach 73 Meilen bzw. 130,5 Kilometer hat man das Ende dieser Etappe auf dem Elliott Highway erreicht.
Während die Alaska Route 2 nun links abbiegt, führt die Alaska Route 11, der Dalton Highway geradeaus weiter.

 Hier geht es demnächst weiter
auf dem ersten Teilstück des

Dalton Highway
von Livengood zum Arctic Circle Sign



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