Hwy 22 - Cowboy Trail - Teil 1

Von Lundbreck nach Cochrane
auf dem
Cowboy Trail oder dem Hwy 22
212 km  /  132 Meilen

Zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2019


Der Highway 22 nach Norden beginnt etwa 1 km hinter den
Lundbreck Falls, wenn man von Westen den
Crowsnest Highway (Hwy 3) befährt oder gut 2 Kilometer nach dem Ort Lundbreck, den Hwy 3 von Osten her kommend.




Inhaltsverzeichnis
(Zu den folgenden Stichworten findet man nachstehend Informationen)
  • Lundbreck
    • O’Bies General Mercantile
    • Lundbreck Waterfalls
      • Lundbreck Falls Campground
    • Sierre West Ranch
    • Maycroft Provincial Recreation Area
    • Waldron Ranch
    • Chain Lake Provincial Park
      • Chain Lake Campground
  • Bar U Ranch
    • Alberta fences hats
  • Longview
      • Longview Campground
  • Royalties
  • Hartell
  • Black Diamond
    • Black Diamond Bakery
      • Bob Lochhead Lions Memorial Park
  • Turner Valley
    • Turner Valley Gas Plant
    • Friendship Trail
    • Chuckwagon Café
    • Eau Claire Destillery
    • Visitor Informations Centre
      • Turner Valley Municipal Campground
  • Millarvillle
      • Island Campground
      • Creekside Campground
  • Priddis
  • Bragg Creek
    • The Bavarian Inn Restaurant
    • Elbow Valley Visitor Information Centre
      • Gooseberry Provincial Park Campground
  • Readwood Meadows
  • Cochrane


Ehe man sich auf den Highway begibt, sollte man sich nicht nur in dem kleinen Ort
Lundbreck noch einmal umsehen, sondern auch "Verpflegung bunkern" und voll tanken.

Infos zum Ort gibt es hier

Übrigens, die günstigste Tankstelle weit und breit, tatsächlich
O’Bies General Mercantile

Das Haus wurde 1907 von Dr. A.C. Johnson als Drogerie und Krankenhaus erbaut.
Heute gibt es in diesem "General Store" das eine oder andere "Wichtige" zum kurzfristigen Überleben. Hierzu gehört auch eine Tankmöglichkeit. Propane führt die Tankstelle nicht.

Lundbreck Waterfalls
GPS: 49.34992;  -114.12490
Dieser Wasserfall ist im Crowsnest River, gut 3 Kilometer westlich des kleinen Ortes Lundbreck.
Der Crowsnest River fällt hier mehr als 12 Meter durch zwei Canyon hinunter.
Ein Informationsschild vor Ort gibt Auskunft über die geologische Entstehung




Lundbreck Falls Campground
GPS: 49.585466  -114.203048
am alten Highway 3 gelegen, etwa 6 Kilometer westlich von Lundbreck
Telefon:  1-877-537-2757
geöffnet: 5 May  - 15 Oct
Unserviced: 29 Plätze  -  $ 23
mit Strom (15/30 amp)  -  29 Plätze  -  $ 30
Campingplätze: first come-first served.
Self-registration, only cash!
Feuerholz kann man kaufen, Trail bis zu den Wasserfällen in "Day use Area".
eigenes Wasser ist mitzubringen !!!

Dumping-Station ist in Lundbreck (an der Lundbreck Firehall) vorhanden;
ebenso in Pincher Creek beim Co-op.

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Jetzt geht es aber

nach Norden, auf dem Highway 22 oder auch Cowboy Trail genannt.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Alberta_Highway_22.svg

Man kommt von Westen, auf dem Crowsnest Highway, dem Highway 3,
oder aus der Richtung Lundbreck, auch dem Highway 3,
und biegt nach Norden in den Highway 22 ein


Das erste Hinweisschild zeigt:

Ein weiteres Hinweisschild sollte ernst genommen werden, denn die meist trockenwarmen, föhnartigen Chinook-Fallwinde an der Ostseite der Rocky Mountains sind gefährlich und schon mancher (nicht nur leere) LKW wurde von Böen umgeworfen!

            Caution
               Extreme
 Winds Gusts

450.000 Fahrzeuge befahren diesen Highway jährlich,
die meisten von ihnen sind Wohnmobile.

Nachdem man den ersten kleinen Hügel „erklommen“ hat, breitet sich die Prärie vor einem aus. Trockenes, steiniges Grasland, aber dennoch zwischendrin immer wieder kleine Wasserlöcher. Stacheldrahtzäune, rechts und links, die in gebührendem Abstand parallel zur Straße verlaufen und ab und zu auch welche, die ins Hinterland führen und dann mit dem Horizont verschmelzen. Da taucht unwillkürlich die mit Achtung und Erfurcht zu stellende Frage auf: „wer hat denn all diese Arbeit hier getan“ – Viele Kilometer lang Zaun gezogen?
Ab und zu führen rechts und links von dem Highway Schotterwege zu Ranches, die  - manchmal vom Highway sichtbar, manchmal auch nicht  -  im Hinterland liegen.




Wenige Schilder, oft umgeben von alten, hölzernen Wagenrädern, alten hölzernen Wagen oder ausgedienten, landwirtschaftlichen Utensilien, geben den Namen der Ranch kund. Noch seltener sind einfache „Torbögen“ aus drei Holzstämmen mit schmiedeeisernen Hinweisen auf die Tätigkeiten auf den irgendwo dahinter liegenden Ländereien. In erster Linie Rinderzucht.












Nach gut 18 Kilometer liegt links die noch betriebene „Cattle-Ranch“, etwas weiter die


Sierre West Ranch
18 km nördlich von Lundbreck
Phone: 403-628-2431
Hier kann man allerdings auch Reitferien verbringen
Die Ranch wirbt mit „Where the Pavement Ends & the West Begins!”
Camping für Feriengäste möglich $30.00

Nach insgesamt 24 km erreicht man die Brücke über den Oldman River.










Links vor ihr liegt ein größeres Gebäude mit Tankmöglichkeit und kurz hinter der Brücke auf der linken Seite die Zufahrt zur

Maycroft Provincial Recreation Area
unserviced: 10 Plätze $ 16
einfacher Platz in der Prärie, mit Toilettenanlage und Feuerstelle, Holz ist aber mitzubringen.

Der Platz liegt zwar mehr oder weniger direkt am Fluss, aber gleichzeitig auch direkt neben dem Highway, so dass zumindest tagsüber die Geräuschkulisse erheblich ist.

Foto vom Highway aus aufgenommen.





Über viele Kilometer ändert sich nun die Landschaft nicht.
Bei Kilometer 26 passiert man die rechts befindliche Zufahrt zur




Waldron Ranch
Der Highway 22 führt 30 Kilometer durch das Areal dieser Ranch! Daran ist annähernd ersichtlich, wie groß dieses „protected“ Ranch-Areal ist.





Ende der 1870er Jahre hatte die kanadische Regierung ein den Indianern vertraglich zugesichertes Versorgungsproblem. Seit jeher waren Büffel die Hauptnahrungsquelle der First Nations, doch sie wurden vom „weißen Mann“ ausgerottet. So sah sich Canada in der Pflicht und  importierte 1879 1.000 Rinder aus Montana, um sie unter den Indianern zu verteilen und zumindest die Fleischversorgung zu garantieren. 
Die Herde wurde zwischen dem Oldman River und den „Stachelschwein-Hügeln“ (Porcupine-Hills) nord-westlich von Macleod getrieben. Eine Rinder-Haltung schien dort möglich, zumal es früher ja das Land war, auf dem auch die Bisons zu Hause waren.
1883 wurde u.a. die Waldron Cattle Ranch Ltd. von Duncan McNab McEachran aus Montreal gegründet, um Rinder für die First Nations zu haben. Sie startete mit 8.500  Rindern (Hereford und Angus) aus Montana und wurden finanziert von Sir John Walrond-Walrond aus England (1818-1889) und von England aus auch verwaltet.
1897 wurde die New Walrond Ranche Company Ltd. gegründet; McEachran wurde Präsident und General Manager.
Seine Misswirtschaft und harte Winter führten jedoch zum Bankrott, obwohl für den ha nur 1 Penny Pacht pro Jahr zu zahlen war.
1908 beendete die Company ihre Geschäfte, das Vieh wurde an Pat Burns (ein Gründer der Calgary Stampede) verkauft. Der Großteil der Ländereien wurden zuerst an W.R. Hull und später Pat Burns vermietet, später verschiedene Teile dann an Frank Lynch-Staunton, George Porter und die King`s Brothers, Harold und Maurice
1946 kaufte J. R. Miller die verbleibenden Länder aber 1953 verkaufte er sie an eine Firmengruppe, die D. N. Cundy, C. T. Harvey und A. Dorigattit gehörte. Ihre Firma, die
Waldron Ranches Ltd., änderte offiziell den Namen in Waldron und kaufte auch die Länder, die George Porter besessen hatte.
Wilbur Griffith aus Calgary (1902-2004) besaß die Ranch in den frühen 1960er Jahren, verkaufte sie aber im Jahr 1962 für $1 million an die Waldron Grazing Co-operative, die 116 Anteilseigner hatte.
2014 zahlte die Nature Conservancy of Canada (NCC) $ 15 millionen für die Erhaltung der Waldron Ranch in ihrer ursprünglichen Art. Die Aktionäre der Waldron Grazing Co-operative konnten damit auch noch die King Ranch für $ 11,25 millionen dazu kaufen, nicht nur um Rinder zu züchten, sondern ihr mittlerweile riesiges Prärie- und Farmland vor weiteren Veränderungen (Zersiedlungen, …) schützen und bewahren zu helfen. Die NCC ist die führende Landschaftsschutzorganisation des Landes.

The old homestead  -  das Wohnhaus
von Harold und Maurice King
auf dem Areal der King`s Ranch für gut 60 Jahre,
ohne Strom (bis in die 70er) und ohne fließendes Wasser.
Bildquelle:  The last one per cent calgaryherald.com  -  April 13, 2016
Eine vier-Zimmer-Blockhütte in einem abgelegenen Tal an den Ufern des Sharples Creek, etwa 40 Meilen nördlich von Pincher Creek

Harold (genannt Raul) links und Maurice King,
sie kamen 1900 aus England und wurden Multimillionäre
„They were land-rich, but cash-poor millionaires“
Harold starb 97 jährig  (1997) 
Maurice starb 98 jährig (8.1996)
Bildquelle:  The last one per cent calgaryherald.com  -  April 13, 2016

Saftig grüne Wiesen im Frühjahr
Weiter geht die Fahrt durch leicht hügeliges Prärie-Land.
Rechts und links kann man ab und zu - in der weiten Landschaft -  „cattle“ grasen sehen, selten auch „corrals“ und die Möglichkeit für Rinder, der gezielt geführten und damit sicheren Unterquerung der Straße.




Trockene Prairie-Graslandschaft im Spätsommer


Nach weiteren gut 12 Kilometern (bei km 40) rechts wieder eine Zufahrt zu einer Ranch, die immer noch zu der Waldron Ranch gehört.
Etwas mehr als 4 km weiter zweigt rechts der Hwy 520 Richtung Hwy 2, Claresholm, ab. Die Region ist auch bekannt als „Cattle Country Heaven, Porcupine Hills“. Die Straße führt nach 16 km zur Brown Creek Ranch  (B&B) und nach 17 km zur Skyline Ranch.



Etwa 1,5 Kilometer weiter befinden sich links mehrere größere Gebäude, sie gehören zu einer Gasstation.

Bei Kilometer 62 zweigt rechts die Riley Road ab. Sie führt entlang am South Willow Creek weiter ostwärts Richtung Hwy 2, Stavely.

Nach 67 km zweigt links die Zufahrt zur
Bar Eleven Ranch ab und etwa 1 km weiter auf der rechten Seite ist ein Lagerplatz von Volker Stevin für “Highway Maintanance“.
Links folgt wieder eine Zuwegung zu einer Ranch und bei km 72 erreicht man die Brücke über den Willow Creek, den Abfluss vom Chain Lake.
1 km hinter ihr führt links die Straße in den 
Chain Lake Provincial Park 
Im Sommer soll man hier zeitweise sogar Pelikane beobachten können
Day use area, mit Picknick-Möglichenkeiten, ...

Chain Lake Campground

mit mehreren DAY USE Areas
Der Highway führt einige Kilometer am Chain Lake entlang
Nanton, AB, T0L 1R0
Telefon: 1.403.646.5887
das ganze Jahr hindurch geöffnet
Wintercamping nur in Loop B möglich für $ 19
die anderen Stellplätze sind geöffnet
vom Anfang Mai bis Mitte Oktober;
dann unserviced: 31 Stellpätze  $23
60 Plätze mit Strom: $30 in loop A
Dump-Station kostet $ 6
Nur community fire pits, Feuerholz soll vorhanden sein - Snack bar Mai-Sept – beheizte Gemeinschaftsküche mit Gasofen,
Kein Cellphone-Empfang!!!
Da kein Fremdlicht, kann man sehr gut nachts die Sterne beobachten.

Am Ende des Sees (nach etwa 81 km) ist links eine kleine Haltebucht. Hier kann man in etwa 200 m zum Damm hinunter gehen. 




Die links vom Highway abbiegende Gravelroad 532 ist im Winterhalbjahr gesperrt; sie führt in die Berge mit großartigen Ausblicken.


Bei km 84 folgt rechts die Zufahrt zur Mt. Sentince Ranch und 200 m weiter ist ebenfalls eine kleine Haltebucht. Ein Schild von „Municipal District of Ranchland No. 66“ grüßt mit WELCOME.
Nach gut 93 Kilometer quert man den Stimson Creek und nach weiteren 2,5 km befindet sich auf der linken Seite die Zufahrt zur legendären 







Bar U Ranch  -  heute eine „National Historic Site“.
geöffnet:  Ende Mai bis Ende September, 10:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: $ 7,80 incl. tax

Ein übergroßer,  Lasso schwingender Cowboy und ein Cowboy auf seinem Pferd werben für die Ranch bereits am Highway 22.

Das Brandzeichen der Ranch,
Balken (bar) über dem U
Viele Detailinformationen und Bilder von meinen Besuchen der Ranch finden Sie auf dieser Seite

Kurz vor dem nächst größeren Ort, etwa bei km 102,5 folgt etwas Besonderes.
Jeder Holzpfosten des Zaunes auf der linken Seite trägt eine Schirmmütze. Es sind die sog.


 










Alberta fences hats  (Albertas Zaun Mützen). 
Ausgerichtet mit dem Schirm nach Osten trotzen sie seit vielen Jahren Wind und Wetter, und stets kommen neue hinzu; sogar Nikolausmützen, Osterhasenkappen, mittlerweile auch Plastikschutzhelme usw.


Der Landwirt Lorne Fuller hat in den letzten 25 Jahren Hunderte solcher gesammelt und seine Möglichkeit gefunden, sie zu zeigen. "Früher, wenn du in die Stadt gegangen bist, hast du sie in den Geschäften umsonst bekommen."  Und da Fuller sie nicht wegwerfen wollte, ließ er sich von einem Farmer im nördlichen Alberta inspirieren, der an ein paar Zaunpfosten seine wenigen Kappen annagelte. Das könnte ich auch, dachte er und so zieren seit den 1990ern „Baseball-Kappen“ die Spitze der Posten.

Ehe die Straße die nächste Ortschaft erreicht, kommt erst eine Rechts-, dann eine leichte Linkskurve. Der Highway 22 führt hinunter zum Highwood River, doch vorher sieht man links erst eine moderne "Pump Jack", eine Ölpumpe.



Die Ölquelle wird von Talisman Energy betrieben, die zu der Western Decalta Company gehört.
Der Name der Quelle ist „Brown #2"
Früher konnte man noch auf einem Schild am Zaun lesen:
           Original Well Owner: Brown Oil Corporation of Calgary
           Original Land Owner: Thomas A. Merriam of High River
           Drilling Contractor: Newell & Chandler
           Drilling started: March 29, 1937
           Drilling completed: September 25, 1937
           Drilled to Total Depth of 6997 feet (2133m)
           Well initially flowed at 344 barrels per day
           Producing from the Upper and Lower Porous Zones of the Rundle Formation
           [Turner Valley Formation]
           Well put on gas lift 1963
           Pumpjack and Rod Pump installed 1971
           Present production 4 barrels per day [and probably a bunch of water]

Diese war eine der ersten Bohrungen, nachdem 1936 auf dem Grund von R.A.Brown Ölvorkommen festgestellt wurden.

Dann quert man den Fluss und fährt dabei wieder bergwärts. 
Wenn es die Zeit und das Interesse erlaubt, kann man die nächste Straße rechts abbiegen, sie führt auf die Longview Hills, auf denen Sendeanlagen stehen. Von Ihnen hat man den berühmten Weitblick!

Nach fast 110 Kilometer auf dem Cowboy Trail erreicht man das Dorf

Longview 
Gleich am Ortseingang führt rechts der Coal Trail nach High River.
Die Brüder Thomas und Oliver Long siedelten seit 1895 bei „Big Hill“, nicht weit vom jetzigen Dorf. Ihren Nachname kombinierten sie mit dem Blick von der damaligen Poststation, die am 01.07.1908 eröffnet wurde und von dem Amerikaner Samuel Robinson McBee betrieben wurde; Long-View! Eine mögliche Geschichte, wie der Ort zu seinem Namen gekommen sein soll. 
Doch so soll es leider nicht gewesen sein nach various authors (1973) TALES AND TRAILS. Published by East Longview Historical Society, Alberta. Pages 7 to 23, 170, 249 to 250, 329, 336, 348 to 354, 365, 371, 400.
Vielmehr soll man von der Poststation aus dem langen Blick nach Westen Tribut gezollt haben  -
A.R. Allen kaufte einen „General-Store“ und übernahm die Post am 18.07.1913, bis er beides an Samuel Thompson 1919 verkaufte. Er blieb Postmaster bis zum 18.09.1928.
1937 wurde die Post aufgegeben, da jeder - Ölboom bedingt - in den neu entstandenen Nachbarort zog.
1934 wurde von „British-American Oil“ die erste Absorptionsanlage in Longview gebaut, um Benzin aus dem „Nassen Gas“ (eine Mixtur aus Benzin und Gas) zu gewinnen.
1936 wurde von der „Turner Valley Royalties Company“ am nördlich gelegenen „Big Hill“ Öl gefunden und mehrere Ölfelder in Betrieb genommen; Ölarbeiter kamen in diese Region. Da wurde eben aus der nächst größeren Siedlung Longview umgangssprachlich „Little New York“.
1938 öffnete das neue Postoffice. Der erste Postmaster war John Anoch, der vorher Dienst in Hartell tat.
Das Hotel mit seiner Bar ist heute ein beliebter BIKER-Treff


Die kleine Ansiedlung "Little New York" heute




















Blick zurück auf Longview
mit einer tatsächlich weiten Aussicht
Longview bietet heute gleich Mehreres:
o Ein weites, offenes Grasland
o den Blick auf die Bergkette der Rocky Mountains am nahen Horizont
o DIE Geschichte der amerikanisch / kanadischen Viehzucht
o und auch in neuester Zeit die Ölfunde.
o Zwei Hotels und Restaurants sowie ein Café.

An dem Ortsein und -ausgang gibt es je eine Tankstelle und am nördlichen Ortsausgang links befindet sich auch der


Longview Campground
Tales & Trails Campground Longview, Alberta
90 Kananaskis Rd.  -  Longview  -  AB, T0L 1H0 
Phone: 1.403.558.3922
unserved : ???
mit 15 amp, 30 amp und Wasser:  $ 30,- (2016)
Duschen incl.
Feuerholz gibt es für $$ zu kaufen!


2,5 Kilometer nach Longview steht seit 2004 links etwas abseits vom Straßenrand ein kleiner Gedenkstein “Little Chicago Revisited”, der an die ehemalige Ortschaft Royalties "Little Chicago" erinnern soll.

Etwa 3 Kilometer nördlich von Longview schoss 1937 eine weitere Ansiedlung aus dem Boden, offiziell als Royalties bezeichnet (nach der Ölfirma), doch auch für sie entstand ein Spitzname „Little Chicago“. 2500 Einwohner sollten hier einmal gewohnt und in der Nähe gearbeitet haben.
Die Ansiedlung Royalties hatte einen Hudson´s Bay Laden, die üblichen Versorgungseinheiten, viele Pensionen, sogar Restaurants und eine Tanzhalle mit Theater.

Der Besitzer des Ladens hatte eine Hasenscharte und verlangte für seine Waren exorbitante Preise. Er wurde als „Little Al Capone“bekannt und der Ort dann als „Little Chicago“.
Das Ölgeschäft ließ Ende der 1940er Jahre drastisch nach, die Firmen meldeten Insolvenz an, die Arbeiter verließen den Ort, gingen nach Leduc (in die dortigen Ölfelder) - oder blieben als Rancher; 1969 schloss auch die Poststation. Heute ist „Little Chicago“ längst wieder verschwunden. Ein kleines Denkmal von 2004, links am Highway gelegen, erinnert an die damalige Existenz. 



Auf dem Stein ist auf einer Gedenktafel zu lesen:
“In 1934 a man named R.A. (Bobby) Brown believed
that the Turner Valley Oilfield was capable of producing more than just naptha and natural gas. He believed that crude oil could be found at greater depth in the formation. Brown, Moyer & Brown was formed to prove this theory. On April 17, 1934 a cable tool rig, operated by Roy J. Widney Sr., was brought to a site near here and drilling began. At a depth of 6828 feet Turner Valley Royalties #1 was brought into production. Crude oil had been discovered in the Mississippian Limestone formation. Almost overnight a rush to drill in the area took place. People arrived, found work, built simple accommodations near the job site and set about raising their families. Businesses sprang up, schools were built, friends were made and life in “Little Chicago” was good. Pete Leman applied for a post office and it was granted and named Royalties after the discovery well. The production from this field became very important at the onset of World War II and fueled the machines of war. Drilling was nearly completed in the area and production required fewer people due to modernization. With the discovery of Leduc, Redwater, Swan Hills and many other new fields, many of the families relocated and with the closing of the post office in 1969 “our town” returned gradually to the farm and ranch land it had once been. This cairn is on the north edge of the former community. The well, Turner Valley Royalties #1, is about ½ mile southeast of here and Highway 22 is what was our main street. We dedicate this marker to the good people who lived this story.”
Quelle auch:       http://www.petroleumhistory.ca/archivesnews/2005/10-oct/phs05-10.pdf


Bilder (rechts und links) auf dem Gedenkstein
Blick in das Tal mit dem Ort 
Die ehemalige Hauptstraße
heute der Highway

Alleine aus diesem kleinen Ort zogen
die nachstehend Aufgelisteten in den
2. Weltkrieg.
An der Anzahl der Freiwilligen kann man erkennen,
wie groß doch dieser "kleine Ort" einmal gewesen sein muss.














8 Km hinter Longview passiert man die ehemalige kleine Ansiedlung  

Hartell
Benannt nach den homesteader F.J. Hartell, der in den 1920ern während den Anfängen des Ölbooms jedem ein freies Grundstück anbot, wenn er einen Laden und eine Poststation in einem eröffnen würde. Edward Alexander Thompson nahm an und betrieb vom 14.01.1930 – 12.07.1933 die Poststation. Wie damals üblich hatte Thompson auch sein Bett in dem EIN-Zimmer-Geschäfts-Gebäude. John Leslie Ancock übernahm die Poststation bis 22.02.1938 (er ging dann ja nach Longview), ihm folgte Edward William Caspell bis 06.09.1946.
Dieser kleine Ort hatte etwa 20 Häuser, 6 Geschäfte, ein nahes Ölfeld und sogar eine Raffinerie. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges stieg der Benzinbedarf, doch 1944 zerstörte ein Feuer – von der Raffinerie ausgehend - nahezu die halbe Ansiedlung. Die Betroffenen gaben auf und zogen weg.
In den folgenden Jahren wechselten die „Postmaster“ mehrmals. Erst als Harold Bevis Moon den Laden und die Post 01.04.1951 kaufte, kam wieder etwas Kontinuität in den Laden. Er betrieb ihn bis zu seinem Tod am 28.05.1966, auch als am 18.12.1958 ein Benzintankfahrzeug durch Eisglätte begingt in sein Haus fuhr und vieles zerstörte.
1960 schloss die Raffinerie, die letzten Arbeiter zogen weg.
Die Witwe Moon´s betrieb Post und Laden dennoch weiter, bis beides am 16.03.1970 geschlossen wurde und die Postzustellung durch metallene Briefkästen ersetzt wurde.
Den „Generalstore“ bzw. das Postgebäude existiert heute noch.
Am Highway 22, dem Cowboy Trail, selbst findet man keinen Hinweis mehr über die Ansiedlung Hartell, dafür aber mitten über der Poststation!
Quelle:
http://www.postalhistorycanada.net/php/StudyGroups/Alberta/content/JAPH-4.pdf - S. 50


Die ehemalige Poststation steht heute noch. Sie ist in Privatbesitz, der Eigentümer wohnt jedoch in einem kleinen Haus nebenan.








Selbst das verblasste und schlecht zu lesende Infoschild ist in die Jahre gekommen, allein das Schild des Ortsnamen hoch über der Eingangstür scheint neueren Datums.











Interessant dann jedoch ein Blick durch die Glasscheibe der Eingangstür.
In diesem einen Raum ist die Zeit stehengeblieben.
Selbst die Regale stammen noch aus der Gründerzeit.























Das einzige, noch alte Nachbargebäude der ehemaligen Poststation.










Weiter geht es durch leicht hügeliges Land, rechts und links sind ab und zu Ölpumpen und kleine Ranches sichtbar.
Nach weiteren 9 km (bisher insgesamt 131  km) erreicht man die Kleinstadt



Black Diamond
Ende der 1800er Jahren entdeckte der staatliche Landvermesser James McMillan Kohlenvorkommen in dieser Gegend. Um 1899 eröffneten A. McPherson und J. J. Cooper eine Kohlengrube in der Nähe des Westufers des Sheep-Rivers. Danach wurden hier etwa 650 Tonnen Kohle jährlich gewonnen. Mit Wagen wurden sie ins östlich gelegene Okotoks transportiert.
Das Bergwerk und die Kohleflöze sind heute noch in den felsigen Ausläufern vom dem 3 km langen Wanderweg (Friendship-Trail) aus zu sehen. Der geteerte Weg führt von Black Diamond zu dem westlich gelegenen Ort Turner Valley.
Herbert Arnold übernahm die am 01.07.1907 gegründete Poststelle an der Ecke Centre Avenue und Government Road (Highway 22), die (durch Wahl eines Zettels aus einem Hut) nach den Kohlevorkommen und nicht nach dem Postmaster benannt wurde.
Zahlreiche Besitzer wechselten sich mit der Poststelle ab, erst als Eva Marie Ross am 25.07.1929 die Poststelle übernahm kehrte Kontinuität ein. Sie betrieb sie bis zum 27.08.1942.




Ein riesiger "schwarze Diamant" und ein rekonstruierter Kohlewagen vor dem städtischen Stadtamt bilden ein Denkmal, das an den Namen der Stadt und seine Bergwerksgeschichte erinnern soll.



Während im benachbarten „Turner Valley“ Öl und Gas entdeckt wurde, wuchs auch in Black Diamond die Einwohnerzahl. Im Jahr 1929 lebten über 1.000 Personen in Hütten und Zelten in diesem Ort.
An vielen älteren Häusern hängen heute solche Schilder, die von jeweiligen Baugeschichte der Hütten / Schuppen und die Menschen dahinter berichten.



Bis in die Mitte der 1940er Jahre war die nähere Umgebung der Stadt das Herz der Erdölindustrie von Alberta. Danach verlagerten sich die Aktivitäten nach Norden, nach Leduc.
Das ehemalige Kino / Theater


Viele Arbeiter und mit ihnen auch die Geschäfte wanderten ab.
1949 zerstörte auch noch ein Feuer die meisten Häuser in der Innenstadt von Black Diamond. Daraufhin wurden einige Gebäude aus den nahe gelegenen und verlassenen Siedlungen nach Black Diamond „verlegt“ und sind heute noch im Ortskern zu sehen.
Quelle:
http://www.town.blackdiamond.ab.ca/150/Our-History

Etwa 2700 Einwohner wohnen derzeit in Black Diamond; in den letzten 8 Jahren gab es viele, die zuzogen. Dieser Ort verfügt über eine Grund- (K-6th grade), und eine Highschool (7th-12th grade), ein kleines Krankenhaus und mehrere sehenswerte Geschäfte.
Das gesamte Umland wird zwar durch Viehwirtschaft geprägt, doch gibt es auch kleine Erdöl- und Gasförderstätten.





In Black Diamond folgt man in der Ortsmitte bei der rechts gelegenen Tankstelle und dem Liquor-Shop dem Hwy 22 nach links, Richtung Norden.


Sehenswert sind im Ort einige alte Häuser, u.a. die
Black Diamond Bakery

Hier gibt es allerdings tagsüber auch jederzeit frisches Gebäck und die passende Tasse Kaffee dazu!



Das älteste Haus in Black Diamond














Auch hier ein Blick durch das Schaufenster: kommt die Inneneinrichtung (mit den Regalen an den Wänden) nicht irgendwie bekannt vor? Übrigens: das und viele andere Häuser und Schuppen in diesem Ort sind "for sale"  -  also zu kaufen  :-)





Schöne, alte Häuser in der Haupteinkaufszeile von Black Diamond

Bob Lochhead Lions Memorial Park
Drei Jahre, nachdem der Platz  2013 von einer Flut komplett zerstört, wurde der ehemalige Campground Foothills Lions Centennial Park unter einem anderen Namen wieder eröffnet.
Der CP liegt am Sheep River, westlich am Ortsausgang von Black Diamond
303 5 St SW, Black Diamond, AB T0L 0H0, Kanada
Telefon: +1 403-933-5785 Stellplätze, 55 als Full Hookups
Alle Plätze mit Strom, Wasser, Abwasser und Internet
$ 40,--
unserviced: $ 25
Dump-Station für Gäste kostet $ 12
Feuerholz kostet auch $12 – für alle!


Turner Valley
Die schottischen Brüder James und Robert Turner hielten in dem Tal so viel Rinder, das man bald von dem „Turner Valley“ sprach.
Thomas Fowler wurde am 01.09.1926 der erste Postmaster und betrieb die  Poststation bis 03.06.1942.
1930 wurde Turner Valley mit etwa 300 Einwohnern zum Dorf erklärt.
1977 wurde es eine Stadt. Auch in den letzten Jahren nimmt die Bevölkerung ständig zu.

Der Rancher W. Stewart Herron aus Okotoks managte mit Geldgebern und dem amerikanischen Bohrexperten expert Archibal (Archie) W. Dingman aus Pennsylvania die erste Bohrung im Januar 1913.
Am 14. Mai 1914 spritze das erste „nasse Erdgas“ (Petrolium) aus dem Bohrloch an der Calgary Petroleum Produktionsstätte Dingman Nr.1, später auch aus Dingman Nr. 2.
1920 brannten jedoch nahezu alle Gebäude ab; den Wiederaufbau konnte Herron leider nicht stemmen (nicht versichert!), so dass „Imperial Oil“ „Calgary Petroleum Products Ltd.“ kaufte, „Royalite Oil Co.“ gründete und die Anlage wieder aufbaute. Sie baute sogar eine Pipeline nach Okotoks, so dass das Gas von Turner Valley Calgary mit versorgte und dort weiter verarbeitet werden konnte.
Die Anlage beendete den Betrieb erst im Jahr 1985. Die „Turner Valley Oilfield Society“ und der jüngsten Besitzer der Gas-Anlage, die Alberta Provinzregierung, sahen das ehemalige Werksgelände als „Historische Stätte“ und renaturieren das Gelände.

Turner Valley Gas Plant
Sunset Blvd SE, Turner Valley, AB T0L 2A0, Canada
Geöffnet: Samstag und Sonntag (ab 15. Mai bis Labour Day) von 10:00 – 17:00 Uhr
Geführte Touren starten um 11:00, 12:30, 14:00 und 15:30 Uhr
Eintritt Erwachsene: $ 12,--

1952 wurde sogar Gas hergestellt und eine Entschwefelungsanlage in Betrieb genommen.
Britisch-American Oil“ B/A erwarb 1962 den Betrieb; 1977 wurde das Werk von Gulf Canada Ltd., dem Nachfolger von „Britischen-American Oil, an die „Western Decalta Petroleum Limited“ verkauft, die 1985 den Betrieb einstellte.
1988 erwarb „Alberta Culture“ die „Turner Valley Gas Plant“ und ein Jahr später wurde es eine „Provincial Historic Resource“.

Rechts die beiden "Horton Spheres"
Besonders sehenswert sind die „Hortons Spheres“, runde Gas-druckbehälter aus 1942 und von Grund auf 2009 überholt.
Sie dienten zur Lagerung von Isobutan als "flüssiges Benzin",
um es später in Calgary zu Flugzeugbenzin zu raffinerieren.
1995 wurde das ehemalige Werksgelände zur „National Historic Site“ erklärt.

Diese Entdeckung von Erdöl führte zur Entwicklung von Albertas erster Erdgasverarbeitungsanlage und veränderte die Provinz für immer.
Dennoch, die Ölförderung ist heute „ergiebiger“ als zur damaligen Öl-Boom-Zeit.

Festzuhalten ist, dass Turner Valley der Geburtsort der Gas- un d Ölindustrie von Alberta ist; gleichzeitig aber auch der Platz war, an dem der erste große „Ölstreik“ in Albarta stattgefand.

Der Friendship Trail  
ist ein 3 km langer geteerter Wander- und Radweg zwischen dem Ort Turner Valley und dem Ort Black Diamond. Der Trail führt in der Nähe des Highways 22 an dem alten McPherson-Kohle-Bergwerkberg und bemerkenswerte Felsformationen vorbei.

Turner Valley bietet für den Tourist einiges, sieht aber nicht unbedingt einladend aus!
Links ist zuerst eine Esso Tankstelle mit einigen kleinen Geschäften und direkt hinter der Kreuzung, wenn man gerade aus fährt, neben einem Design-Büro und einem Subway  das berühmte

Chuckwagon Café
Ab 14:30 ist geschlossen,
dann wird man nicht mehr bedient!
Also, unbedingt noch die eine Minute eher kommen.
Obwohl der Highway 22 und damit auch der Cowboytrail vorher rechts abbiegt, schmückt sich das bereits 1973 begründete  Restaurant mit letzterem Zeichen, denn hier gibt es rustikales Cowboy-Essen.
105 Sunset Blvd NW, Turner Valley, AB T0L 2O0
Geöffnet täglich von 08:00 – 14:29 Uhr, Samstag und Sonntag eine Stunde länger.
Telefon: +1 403-933-0003
Webseite  /  Speisekarte


Gleich nebenan ist die
Eau Claire Distillery
Die Distillery ist in der ehemaligen (etwa ab 1929) Movie/Theatre- und Tanzhalle untergekommen. Früher fungierte sie auch als Stadthalle, Tanzsaal und beherbergte die Versammlungen bei politischen Veranstaltungen.
Eine Tour durch die in Betrieb befindliche Gesamtanlage kann unternommen werden. Dabei können auch die kupfernen Destillationskolonnen aus Deutschland bewundert werden.
Webseite
Besichtigung und Führungen werden angeboten.
Tour(für $ 6,50) & Tasting (für & 6,--)  - Oktober bis April
die Touren beginnen um 12:00,13:00 und 15:00 (Freitag bis Sonntag)
Geöffnet: Freitag bis Sonntag von 11:00 – 17:00 Uhr
Von Mai – bis 31 August
ist täglich geöffnet und Touren finden zu unterschiedlichen Zeiten statt
Am besten hier informieren






Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich auch noch ein großer Liquor-Laden und die Firma Glasworks, die speziell Frontscheiben von Autos repariert oder ersetzt (Steinschlag !!!)
Bei diesen Straßen ist es manchmal hilfreich zu wissen, wo man solche Hilfe bekommen kann.









Wieder auf dem Highway 22 liegt links die (alte, im früheren "Einheitslook" gehaltene) Post und gegenüber das

Visitor Informations Centre
mit einer großen Bücherei
129 Main Street N.E.  Turner Valley, AB  T0L 2A0
Die Bücherei bietet WiFi und PC-Benutzung, die Touristeninformation ist allerdings äußerst mager gehalten.

Gleich hinter diesem Gebäude befindet sich die Zufahrt zu einem Freibad und einem Campground.

Turner Valley Municipal Campground
Tel. 403.933.7483
Good Sam Club
(2016) $ 33
015. Mai - 31. Oktober

Kaum ist man aus dem kleinen (und dennoch zersiedelten) Ort hinaus, findet man sich auf schnurgerader Straße wieder.






Nach 12 Kilometer erreicht man

Millarvillle

1892 eröffnete hier Malcom Millar die Poststation, die wie so üblich nach ihm – Millarville – benannt wurde. Damit ist die heute sehr zerstreut liegend Ansiedlung mit eine der ältesten von ganz Alberta.
Millar führte gleichzeitig einen Laden, der weit und breit auch der einzige war. Dieser war auch Anlaufstelle für die Indianer, die ihm seine Felle brachten und Tauschwaren mitnahmen.

3 Km weiter befindet sich an einer Kreuzung zur 549 links das
Corner House Café, derzeit geschlossen!

Rechts führt der Weg zur nahen, ebenfalls rechts gelegenen

Millarville Racing & Agricultural Society
306097 192 Street, Millarville, AB T0L 1K0
Telefon: 403 931 3411
webseite
mit dem in den Sommermonaten stattfindenden

Farmer´s Market
17. June – 7 Oktober 2017
Nur Samstags von 09:00 – 14:00 Uhr
Parkgebühr:  $3

Auch gibt es hier zwei Campingplätze, die ab Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet haben.

Island Campground
Feuerstelle $ 7,50  und Tischgarnitur vorhanden
Wandermöglichkeiten zum Three Point Creek
Das geheizte Waschhaus hat Duschmöglichkeiten
$ 25  -  nur unserviced.

Creekside Campground
Liegt am Three Point Creek
Die Stellplätze sind enger als am vorherigen Campground.
Kein Wasser vorhanden
$ 25  -  nur unserviced.

Folgt man dem Highway 22 weiter nach Norden,  nach etwa 10 km das rechts liegende
Rothney Astrophysical Observatory, eine Sternwarte der Universität Calgary

Etwa 3 Kilometer weiter geradeaus erreicht man den
Stoney Trail SE bzw. den Spruce Meados Trail, den Highway 22x, der rechts nach Calgary führt. Bleibt man auf dem Highway 22 und biegt links ab, kommt recht bald die links, etwa 1 km vom Hwy 22 in der Priddis Valley Road liegende Ansiedlung

Priddis
Auch dieser Ort wurde nach seinem ersten Postmaster Charles Trump Priddis (geb. 05.06.1844 in London) benannt, der sich 1886 am Fish Creek nieder ließ.

Die graue Priddis Community Hall wurde 1900 gebaut und ist damit die älteste, heute noch in Betrieb befindliche “Halle” in Alberta.





















Die gegenüber liegende,  kleine anglikanische Kirche St. James stammt von 1904.
In ihr wird noch regelmäßig Messe gehalten.

Am Ausgang des kleinen Weilers liegt das
Priddis View & Brew Bistro
178067 Priddis Valley Rd   -   Priddis, AB T0L 1W0
webseite
Hier gibt es nicht nur etwas zum essen (von Frühstück über BQ bis zum dinner), sondern wer möchte kann sich hier auch die Haare schneiden lassen!

Wenig später fährt man auf dem Hwy 22 am Priddis Greens Golf & Country Club vorbei. Die Bauten und die Landschaft werden vornehmer!

Nach weiteren 18 Kilometer biegt der Highway 22 nach Norden ab. Geradeaus führt dann der Highway 66, nicht die Route 66!

Nach 3,5 km erreicht man

Bragg Creek
webseite
Der Ort hat seinen Namen nach den Brüdern Bragg, als ab 1885 der 17 jährige Albert Warren Bragg und sein 4 Jahre jüngerer Bruder John Thomas hier siedelten. Sie kamen aus Nova Scotia, und waren durchgebrannt.
Sie trieben auch Handel mit den Nakoda First Nation (Stoney Indians).
Die heutige  Bragg Creek Trading Post in der White Avenue steht an dem original Standort von früher – Das Gebäude wurde 2013 während des Hochwassers stark beschädigt.
Gegründet wurde die Post am 01. Mai 1911, ein Nachfolgebau wurde am 02. Juni 1932 während einer Flut weggeschwemmt.
webseite
Seit 1927 ist die Trading Post hier ansässig, und immer noch ein Familienbetrieb.

Direkt an der Straße gelegen ein paar Souvenirläden sowie eine Shell- und nebenan eine ESSO-Tankstelle.






Interessant auch die Heritage Mile, doch bitte vorsichtig durchfahren. Es kann vorkommen, das  plötzlich nicht nur ein Mule-Deer über die Straße läuft.






Bereits 1913 wurde im Gelände des heutigen Bragg Creek Provincial Park Öl entdeckt, doch schon mit Beginn des 1. Weltkrieges blieben die Fördergelder von England aus. 1920 wurden weitere Ölfunde registriert, aber auch Gas.
Bragg Creek ist heute eine “bedroom suburb” von Calgary.

Und noch etwas ist zu notieren, dessen Spuren allerdings Historie sind. 1933 wurde die erste von ganz Nordamerika erst als Zelt, 1936 als festes Gebäude in Bragg Creeck gebaut.
Jugendherberge
Infos hierzu kann man auf dieser Seite nachlesen: hier klicken

Im Juli 2013 wurde der Ort und die Straße am Elbow River erheblich durch Hochwasser zerstört; viele Straßen standen unter Wasser!

Neben einer Brauerei gibt es auch noch ein Deutsches Restaurant in dem kleinen Ort.

The Bavarian Inn Restaurant
75 White Avenue, Box 808, Bragg Creek, Alberta T0L 0K0
Phone: (403) 949-3611
Montag und Dienstag  geschlossen
Webseite

Im Bragg Creek Provinvial Park gibt es keinen Campground, nur eine Day Use Area.
(Mal sehen, was das Hochwasser von 2013 davon noch übrig gelassen hat!)



Das nächste Infozentrum liegt am Hwy 66, wenige Kilometer westlich
Elbow Valley Visitor Information Centre
geöffnet: Mitte Mai bis Ende Oktober, jedoch nur am Wochenende.
Tel.: (403)  678 0760
Mit Wifi
Eine Dump-Station ist zeitweise am Infozentrum geöffnet, ansonsten existiert eine neue, wesentlich größere einige Kilometer weiter am Highway links.

Der nächste Campingplatz ist der
Gooseberry Provincial Park Campground
geöffnet: 29 April – 11. Oktober
unserviced: 28 Stellplätze - $ 26
mit Strom:  51 Stellplätze - $ 33
Payphone vorhanden, kein Handy-Empfang!
Feuerholz kann man kaufen, Trinkwasser ist mitzubringen.

Von Bragg Creek nimmt man den Hwy 22, den Cowboy Trail, und fährt in nord-östlicher Richtung, entlang am Elbow River.
Erneut liegt links ein Golf Club (Redwood Meadows Golf & Country Club)


Readwood Meadows
Erst nach 1970 so richtig “vornehm” bebaut; mit einem Redwood Berm Trail entlang am rechten River –Ufer, der stellenweise auch der Flut 2013 zum Opfer fiel.
Der weitere Verlauf des  Highways liegt im Gebiet der Tsuu T'ina Nation Indian Reserve No. 145

Hinter Redwoods Meadow passiert man rechts ein großes Gelände für “Paintball”
webseite
und erreicht kurz darauf einen Kreisverkehr, an dem rechts der Hwy 8 East nach Calgary (Glenmore Trail) führt.

Gut einen Kilometer weiter quert man den Elbow River
Nach nicht ganz 6 weiteren Kilometer trifft man auf den Trans Canada Highway.


Etwa 500 Richtung Westen (Banff) liegt eine Petro Canada Gas Station.
Von ihr kann man aber auch wieder auf den Hwy 22 zurück Richtung Norden fahren.

Nach weiteren fast 8 Kilometer erreicht man die Vororte der nächst größere Stadt,

Cochrane

Nach dem Überqueren des Bow Rivers bei etwa 11 km hinter dem Autobahnkreuz oder nach bisher
insgesamt 212 Kilometern hat man den ersten Teil der interessanten und informativen Reise abgeschlossen.

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externe Bildquellen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Alberta_Highway_3.svg
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Alberta_Highway_22.svg






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