Stewart Cassiar Highway - Teil 3

   Meziadin Junction nach Kitwanga
auf dem dritten Abschnitt des
Stewart Cassiar Highway
[British Columbia Highway 37
in Nord-Süd-Richtung zum
Yellowhead Highway, Hwy 16]
                                     156 Kilometer                             
Zuletzt aktualisiert: 21.11.2017
Diese Strecke ist die Fortführung des zweiten Abschnitts:
Dease Lake nach Meziadin Junction
Die Reiseroute auf der Landkarte ist blau
Die hier angezeigten Bilder können durch Anklicken vergrößert werden


Inhaltsverzeichnis


Maziadin Junction
  • Meziadin Provincial Park
  • Hanna Creek
  • Tintina Creek
  • Meziadin Fish Ladder
  • Nass River Bridge
  • Moore Creek
  • Wolverine Creek
  • Kitwankliks Creek
    • Jigsaw Lake Recreation Site
  • Axnegrelga Creek
  • BC Hydro Power Line
  • Northwest Transmission Line
  • Derrick Creek 
    • Bonus Lake Forest Recreation Site 
  • Cranberry River Bridge No. 2
  • Cranberry Junction
  • Thieves Creek
  • Cranberry River Bridge No. 1.
  • Kitwanga Lakes Road
  • Kitwancool Lake
  • Moonlit Rest Area
  • Moonlit Creek
  • Kitwancool
  • Gitwangak Battle Hill National Historic Site
  • GPS für diese Route

  • Seven Sisters Mountain Range
  • Kitwanga
    • Kitwanga Municipal Campground
    • Cassiar RV Park
  • St. Paul’s Anglican Church und alter Glockenturm
  • Skeena River
  • Tankstelle Petro Canada
Kitwanga Junction
Yellowhead Highway

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Meziadin Junction

vollgetankt - oder zumindest mit ausreichend Bezin für die nächsten gut 150 Kilometer im Tank - kann die Reise auf der Highway BC 37 Richtung Süden weitergehen.







Tankstelle, "convenience store" sowie "Restaurant" in Meziadin Junction.
[übrigens: im Sommer 2017 war der Preis pro Liter Benzin um $0,10 höher als in Stewart]







Etwa 1,2 Kilometer weiter passiert man die Zufahrt zum
Meziadin Lake Provincial Park und damit auch zum gleichnamigen, rechts liegenden Campground
GPS: 56° 5'14.99"N  129°18'14.03"W

Gut 2 Km weiter quert man eine Brücke über den Hanna Creek.

Nach 2,2 km befindet sich rechts eine Haltebucht und nach
5,5 km quert man den Tintina Creek.


13,4 km hinter Meziadin Junction befindet sich in einer leichten Linkskurve rechts eine unbezeichnete Schotterstrasse (direkt nördlich der Nass River bridge). Sie führt nach etwa 1,3 km zur Meziadin Fish Ladder.
webseite


Direkt hinter der erst 1972 fertig gestellten, einspurigen, 122 m langen holzbeplankten Brücke über den Nass-River (bei Km 14)
befindet sich links eine kleine

Haltebucht als
Rest Area.


Das Elsworth Camp (links) passiert man bei Km 17,5.

Der Highway führt nun immer parallel am Nass River entlang.

Bei Km 23,8  quert man den
Moore Creek und bei
Km 26,9 den übertunnelten  Wolverine Creek.

Die Brown Bear Rest Area befindet sich bei Km 32. Sie besteht allerdings nur aus einem langen gekiesten Seitenstreifen, ohne extra Ausfahrt. Man steht also direkt am Straßenrand!

Ein Entfernungsschild zeigt hier die folgenden Distanzen an:
Kitwanga 125 km,
Terrace 218 km
Smithers 231 km

Die Landschaft wird flach; selbst die Berge am Horizont "verschwinden".
Dafür ist die Gegend weiterhin reich an Wasserläufen.

So quert man z.B. nach 35,5 km den Kitwankliks Creek.

Bei Km 46,8  biegt links die Brown Bear Forest Service Road ab.
Sie führt etwa 10 km auf Schotterstraße zur Jigsaw Lake Recreation Site.
GPS: 55° 50' 29.8032" N, 128° 50' 16.746" W
Hier gibt es 4 kostenfreie Stellplätze auf einem rustikal eingerichteten Campground.
webseite

Den Axnegrelga Creek quert man bei Km 49.

Eine Haltebucht befindet sich bei 52,6 km. Die nächste ist etwa 9 Kilometer weiter, direkt rechts an einem kleinen See gelegen.

Interessant wird erst wieder Kilometer 70,5.  Hier kreuzt die BC Hydro Power Line den Highway und zieht weiter südwestwärts. Sie wurde 1990 fertig gestellt und versorgt Stewart mit Strom. Vorher musste der in Hyder und Stewart benötigte Strom per Dieselaggregat erzeugt werden.
An dieser Stelle quert nun auch seit 2014/15 die Northwest Transmission Line den Highway, die bis Bob Quinn am Stewart-Cassiar-Highway gelegen führt.

Den Derrik Creek passiert man bei Km 71.

Bei Kilometer 75,2 findet sich rechts die Zufahrt zu einem kleinen Campground an einem See gelegen.

Bonus Lake Forest Recreation Site  
hier gibt es 3 kostenlose Stellplätze!
webseite

Die Cranberry River bridge No. 2. quert man bei Km 80,1.

Bei 80,3 km  befindet sich die Cranberry Junction.
Rechts führt die Nass Forest Service Road ab. Es handelt sich um eine enge, oft sich schlängelnde Schotterstraße, die 61 km nach New Aiyansh und 96 km zum Nisga’a Memorial Lava Bed Park   führt. Dann ist die Strasse wieder geteert und führt weiter nach Terrace.

Ein Entfernungsschild bei Km 82 zeigt die folgenden Entfernungen an:
Kitwanga 74 km
Terrace 167 km
Smithers 180 km

Man quert weiterhin einige namenlose Creeks und bei Km 88,1 den Thieves Creek.

Bei 93,4 km erreicht man Cranberry River Bridge No. 1.
Es handelt sich um einen Fluss, in dem im Spätsommer Lachse vorkommen.

Der Highway führt nun wieder eine längere Strecke geradeaus.

Die Kitwanga Lakes Road biegt bei Km 117,1 rechts ab. Sie führt in einigem Abstand am Kitwancool Lake entlang.

Die Moonlit Rest Area befindet sich links bei Km 125,5, während man den
Moonlit Creek per Brücke 400 m weiter überquert.


Den Nordzugang zu dem First Nation Ort Kitwancool erreicht man rechts bei Km 130,2,
den Südzugang zu dem Dorf vom Highway aus ebenfalls rechts bei Km 135,1.
Wenn man sich von Süden dem Ort nähert, passiert man erst einen alten Friedhof, ehe man zu dem großen Platz der Totempfähle kommt.

Hier stehen einige schöne ältere Exemplare, einige jedoch restaurierte oder auch neueren Datums. Viele der originalen Totempfähle wurden in das Royal British Columbia Museum in Victoria verbracht, allerdings teilweise durch Repliken ersetzt. Einige Originalpfähle sind jedoch erhalten, so z.B. der "Hole in the Ice", der etwa 1850 errichtet wurde.

Auch ein Geschäft ist in der kleinen Ansiedlung, in der man Indianerschmuck kaufen kann.

Der Ort hieß früher Gitanyow, was übersetzt soviel bedeutete wie "Platz mit vielen Leuten"; er wurde jedoch von den Überlebenden in Kitwancool unbenannt (Platz der reduzierten Anzahl), nachdem viele der Band-Mitglieder von anderen Stämmen getötet wurden.
Heute sind hier etwa noch 450 Einwohner gemeldet.































































Bild rechts:
Hole in the Ice >
von ~ 1850































Mit enormer staatlicher Hilfe wurden vor ein paar Jahren in hölzernen Langhäusern (neuere Nachbauten), in denen die First Nations einmal wohnten, Ausstellungen eingerichtet. Sie erzählten und zeigten u.a. die Siedlungsgeschichte der hier Ansässigen.

Außer einem kleinen Verkaufsstand, in dem selbst hergestellter Schmuck zum Verkauf angeboten wird, ist leider alles abgewirtschaftet und geschlossen!
Um die wenigen Privathäuser der hier ansässigen First Nations herum sieht es  -  wie so oft  - wie auf einem Schrottplatz, einer Müllhalde aus.










Der kleine Einkaufsladen der Ansiedlung, der auch einen Versammlungsraum beherbergt und nebenan eine Tankstelle.












Schade, dass gerade an dieser Stelle das vorhandene Erbe der Vorfahren von den derzeitig hier Wohnhaften selbst so wenig gepflegt, geachtet wird!
Weitere Bilder (von früher) zu den "totem poles"

Die Weiterfahrt nach Süden führt wieder auf den Stewart-Cassiar-Highway. 

Bei Km 149,8 kann man rechts abbiegen zur
Gitwangak Battle Hill National Historic Site
Auch dieser Ort ist eine historische Sehenswürdigkeit
Kitwanga North Road, Kitwanga, BC V0J 2A0.


Ein Parkplatz lädt zum kurzen Verweilen ein. An seiner Seite stehen drei in die Jahre gekommene Informationstafeln, mit ausführlichen Details über die Geschichte dieses Ortes.

























Auf diesem Hügel hatten sich in Holzhütten kriegerische First Nations niedergelassen und "verschanzt". Baumstämme mit starken Ästen waren außerhalb der Palisade angebracht und sollten im Angriffsfall auf die Feinde bergab rollen.















Ausgrabungen fanden 1979 statt.
Ihre Erkenntnisse sind in Informationstafeln direkt vor Ort anschaulich zusammengefasst.

Weitere Details findet man auch in WIKIPEDIA





















Die Geschichte zu diesem Totempfahl kann man rechts nachlesen.








































Auch über die Lebensweise von früher wird berichtet.
Anschaulich wird der Fischfang dargestellt.


Ein Blick vom Hügel auf den selben Flussabschnitt.


Wenn man die Weiterfahrt startet, hat man gleich rechts einen schönen Blick auf das Bergmassiv mit den sieben Gipfeln (Seven Sisters Mountain Range).
































Das einzige Lokal weit und breit,
das "Restaurant" Grilla,
das angeblich nicht nur für seine
Brathähnchen
bekannt ist, sondern auch für
the BEST BURGERS in British Columbia
ist
geschlossen!












Bei Km 151,4 passiert man rechts die Zufahrt zum
Kitwanga Centennial Campground
Kitwanga, Kitwanga Road N,
GPS: 55°06.783N – 128°01.378 W
Die Nutzung incl. Feuerholz ist kostenlos!

Bei Km 152,4 könnte man rechts abbiegen zum

Cassiar RV Park
Gd Barcalow Rd, Kitwanga, BC V0J 2A0, Kanada
Telefon: +1 250-849-5799
50 Stellplätze, 40 full hooked-up, 30 amp.,
Waschmaschinen, Wifi frei (wenn es funktioniert!),
Münz-Duschen.
geöffnet von Mai bis September
Preise: ab $20 - $35
Unsere Erfahrungen von dem Platz

Nach 154,4 Kilometern biegt man links in die Kitwanga West Road und gelangt, nachdem man die Eisenbahnstrecke der Canadian National Railway überquert hat, nahe an den Skeena River sowie zu der Sammlung der Totempfähle der First Nations von Kitwanga.
Einige der Pfähle sind über 100 Jahre alt. Diese Stätte gehört der Gitwangak Band.

Nachdem die Überlebenden etwa 1835 den Gitwangak Battle Hill verlassen hatten, gründeten sie diese Ansiedlung. Hierzu gehörten die Mitglieder der Frog-Raven (Ganada), der Eagle (Laxskik) und die der Wölfe (Laxgibu).
Diese Clans gedachten ihrer Geschichte in einer Reihe von geschnitzten Stangen, obwohl die kanadische Regierung dies ab 1874 verboten hatte (1951 wurde das Verbot der "potlatches"wieder aufgehoben).

Etwa 10 Totempfählen, die zwischen 1840 und 1842 errichtet wurden, stehen hier; sie erzählen jeweils eine Geschichte über jeden Clan. Totempfähle soll man von unten nach oben lesen / interpretieren.



































"Whereon-Climb-Frogs" (Bild oben)

























Viele der Holzhäuser sind auch in dieser Ansiedlung verlassen.

Die Arbeitslosigkeit ist extrem hoch, die Zukunftsaussichten alles andere als verheißungsvoll und die Selbstmordrate, insbesondere unter Jugendlichen, erschreckend!








Andererseits, auch wenn dieses Holzhaus klein und mehr als reparaturbedürftig ist: an Fahrzeugen (Fahrrad, Moped, Quad, Auto, ...) mangelt es dieser Familie nicht.











Gleich nebenan steht die

St. Paul’s Anglican Church mit einem alten Glockenturm
1882 wurde die Kirche als Missionsstation der Nord Pazifik Mission  - später der British Columbia Mission -  erbaut.
Es ist eine kleine Kirche mit Buntglasfernstern in der Apsis.























Unter Reverent A. E. Price wurde diese Kirche erstellt.



(Durch das Kirchenfenster aufgenommen)







































Der 3-stöckige Glockenturm aus Holz, der seitlich vor der St. Paul's Anglican Church steht.

Hier bin ich nicht nur etwas verunsichert, denn nirgends habe ich weiterführende Literatur gefunden!
Auf einem Foto von 1928 (in dem Buch: The Skeena, River of Destiny von R. Gedes Large, Seite 98) ist links vor der Kirche das - heute nicht mehr vorhandene - Schulgebäude zu sehen. Rechts vor der Kirche, dort wo der "alte Glockenturm" steht, befindet sich ebenfalls ein Holzhaus; vielleicht verdeckt es den Glockenturm, zumal er damals (im Foto) höchstwahrscheinlich eine andere Spitze aufweist als heute.
Andererseits ist auf einer kleinen Holztafel am Glockenturm (im Sommer 2017) zu lesen, dass dieser abgebrannt ist und - dem ehemaligen Aussehen nach - wieder errichtet wurde.
Vielleicht hat man ihn dabei nicht auf seinem originalen Standort neu errichtet und die jetzige Spitze aufgesetzt?

Auf der Weiterfahrt auf dem Highway nach Süden quert man die Brücke über den Skeena River
und passiert bei Kilometer 156, direkt am Ende des Stewart Cassiar Highways, an der Kreuzung zum Yellowhead Highway, an der Kitwanga Junction, die

Tankstelle Petro Canada
geöffnet: täglich von 07:00 - 22:00 Uhr
Diese Tankstelle wird privat Betrieben.
Petro-Canada legt den Benzinpreis nicht fest!
Restaurant / Convenience Store



Mit dem Erreichen des
Yellowhead Highways
ist die Reise auf dem 
Stewart-Cassiar Highway
zu Ende!









2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

I flew over this settlement in my flight simulator 2020. Was there a dirt airstrip in real life found here at one time? Appears to be in the flight sim. Thanks. Rick

wander jogi hat gesagt…

Hi Rick, the next was / is the Woodcock airstrip and a private one on a ranch in Kitwanga Region.
Another exists south from Hazelton: Seeley Lake Field (CA-0425)

Jo

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