Cassiar

Dieser Ort ist heute eine Geisterstadt!

 

webseite der ehemaligen Bewohner: Cassiar - do you remember
infos zur ghost-town mit einigen Bilder gibt es  ➤  hier
Viel Hintergrundinformation und etliche "alte" Bilder gibt es   ➤ hier

GPS:
59°17'20.0"N 129°50'45.0"W
59.288889, -129.845833

Der Ort liegt im Norden von British Columbia in den Cassiar Mountains,
nördlich von Dease Lake.
1952 wurde die Ansiedlung, eine Asbest-Bergarbeitersiedlung, zuerst als firmeneigene Zeltstadt für etwa 250 Männer gegründet; später entstanden solide Bauten, Kirchen, Schulen, Theater ...


Von 1953 bis 1992 wurde Asbest gewonnen. Die Mine lieferte hoch reines Chrysotil. Der Begriff „Unvergänglich = asbestos) ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene natürlich vorkommende, Faser förmige kristallisierte Silikat-Minerale, die nach ihrer Aufbereitung technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge ergeben.
Die Asbestfasern wurden abgepackt und über Whitehorse versandt. Auf ihrem Rückweg brachten die Transport-LKWs alle benötigten Materialien, incl. Diesel für die Generatoren.

Das Bergwerk wurde 1992 unerwartet geschlossen. Die meisten Angestellten wurden entlassen. Bemühungen scheiterten, neue Käufer zu gewinnen, um die Betriebsgesellschaft zu halten.
Die Schließung wurde bedingt durch eine weltweit geringere Nachfrage nach Asbest sowie unkalkulierbare Teuerungen nach der Umstellung vom Tagebau zu einer Untertage-Mine.
Die vom Asbest ausgehenden Gesundheitsrisiken waren damals kein Schliessungsgrund!

Im September 1992 wurde die gesamte Infrastruktur der Stadt, des Bergwerks und der Mühle versteigert.
youtube  ➤  Requiem for Cassiar (1992)

Noch immer lagern neben Jade in weiter rückgewinnungswürdigen Mengen Asbest und Magnesium auf der Halde der ehemaligen "Trockenmühle". 

So hatte 1998 Jedway Enterprises 50 Tonnen Jade aus dieser Halde zurückgewonnen.
Cassiar Mining Inc., eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Minroc Mines Inc., hatte die Aufgabe des Rückbaus des Geländes; sie versuchte aber auch wieder, Asbestfasern zu vermarkten. Etliche Tonnen konnten gewonnen werden. Minroc Mines führt auch eine Machbarkeitsstudie durch, um die Magnesiumrückgewinnung zu bewerten (Serpentit enthält etwa 26 % Magnesium) und änderte seinen Namen im Juni 1999 in Cassiar Mines & Metals Inc.
Im Juli 1999 schloss Aluminium of Korea Ltd. (KORALU) mit Cassiar eine Vereinbarung über den Erwerb von 35 Prozent des Magnesium-Metal-Projekts ab.
Im April 2000 änderte Cassiar Mines & Metals Inc. seinen Namen in Cassiar Magnesium Inc.
Man plante, 60 bis 70 Tonnen pro Tag zu produzieren.
Am 25. Dezember 2000 brannte jedoch die Trockenmühle ab, die Produktion wurde endgültig eingestellt.

Das "Stadtgebiet", in dem derzeit noch etwa 20 Menschen leben, darf nicht betreten werden; die heutigen Einwohner sind mit der Bewachung der Liegenschaft und der Rekultivierung der Mine beschäftigt.

Cassiar Junction - vom Stewart-Cassiar Highway nach Westen abbiegen
Hohe Berge umgeben das Tal
Die Abraumhalde
Auf dieser seit vielen Jahren existierenden Abraumhalde wächst nichts!
Die Halde schimmert gräulich grün


Aufgegebene Häuser und Hütten unweit der Hauptstraße
Zurückgelassen - eine ehemalige Reparaturwerkstatt
Ein Teil der Dachabdeckung fand noch Verwendung, alles andere ...
Diese Hütte wird gar noch genutzt
Leer und verwaist
Die Trockenmühle in Cassiar





Abgestellt



Selbst einen VW-Käfer hatte es nach Cassiar verschlagen

Ob die Region gar wiederbelebt wird durch die Cassiar Gold Property ?

Die nähere Umgebung ist reich an den verschiedensten Bodenschätzen / Mineralien, nicht nur Gold!



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