Ein Blick in die Natur

Der Borkenkäfer schadet der Kiefer,

die Schlangenminiermotte der Pappel!

In den letzten 20 Jahren starben logpole pines (Küsten-Kiefer, auch Murraykiefer oder Drehkiefer genannt) durch eine einzige Borkenkäferart, willow trees (Weiden) durch einen speziellen Rüsselkäfer und die jüngeren Kiefern werden nun auch noch durch eine spezielle Pilzart befallen.

Und jetzt sind die Pappeln dran!
Seit etwa 5 Jahren kann man die explosionsartige Verbreitung der Schlangenminiermotte beobachten. Es handelt sich um „the common aspen leaf miner“ oder „the aspen serpentine leafminer“ (Phyllocnistis populiella).
Im forstlichen Gesamtbild des Pappelbestandes äußert sich ihre Anwesenheit und ihr dadurch verursachtes Schadbild derart, dass sich ganze Areale im Herbst nicht mehr leuchtend gelb färben; vielmehr vertrocknen die Blätter an den Bäumen, werden anfänglich silbrig, schnell braun und fallen oft noch vor dem eigentlichen Herbst ab.

Das Weibchen, das eine Flügelspannweite von
6 mm hat, legt ein einziges, ca. 0,2-03 mm großes Ei auf den Rand eines sich noch in Entwicklung befindlichen Blattes des Baumes. Die Raupe ernährt sich, indem sie sinusförmig durch das Blattgewebe wandert, dabei die Ober- und Unterhaut des Blattes jedoch nicht durchstößt.

Die Mitte ihres Minierpfads enthält eine auffällige schwarze Linie, den Kot der Larven.

Die Blätter sehen dabei oft wie elektronische Platine aus. Es sind die Tunnel der Larven, die die Blätter oft sogar silbrig erscheinen lassen. Die flachen Larven verpuppen sich meist geschützt am Ende des Tunnels in einem Art Seidenkokon

Bedingen wärmere Winter eine höhere Überlebensrate dieser Laubminiermotte?

Vielleicht, denn schon dringt ein weiterer Pappelschädling gen Norden, der in den Regionen bisher nicht vorkam, der Pappelbohrer.

Weitere info: https://www.fs.usda.gov/Internet/FSE_DOCUMENTS/stelprdb5347213.pdf

Forest Health Protection  -  Rocky Mountain Region • 2011

24.12.2017