Das Ester Gold Camp

Künstlerkolonie  und  "ghost town"


Das "Ester Gold Camp" wird offiziell im "National Register of Historic Places" aufgeführt!




Diese historische Bergbaustadt liegt acht Meilen westlich von Fairbanks.
Heute leben hier sowohl Professoren der nahe gelegenen University of Alaska [Fairbanks],
als auch Künstler, Schriftsteller und Aussteiger.

Nachdem man nicht nur in Fairbanks, sondern 1903 auch am "Ester Creek" Gold gefunden hatte, existierte in seiner Nähe bald eine kleine Zeltstadt mit etwa 200 Personen, die zunehmend wuchs.
Eine Gemeindehalle wurde 1907 fertiggestellt und war im ganzen Bergbaugebiet für ihre Tanzfläche bekannt. Die Halle wurde aber auch für Gottesdienste genutzt, sowie für Filmvorführungen, Kartenspiele, Partys und andere Unterhaltung. Die Stadt hatte fünf Saloons, ein paar Hotels und sogar einen Arzt und einen Lehrer.
1909 etablierte sich eine Minenarbeitergewerkschaft, doch die Goldproduktion begann zu sinken, viele Bergleute / Goldsucher zogen weiter.
1929 nahm Fairbanks Exploration Company, eine Tochtergesellschaft der U.S. Smelting, Refining and Mining Company, ihren Betrieb auf; sie brachte 1937 die "Dredge #6" zerlegt vom Goldstream zum Ester Creek, baute 1936 das Ester Gold Camp Bunkhouse (um Arbeitern im Camp eine Wohnmöglichkeit zu bieten). Gold wurde geschürft am Ester und Eva Creek zu dem die "Dredge #6" später verbracht wurde. Viele der ursprünglichen Standorte von Berry und Ester wurden dabei zerstört.
Sie baute 1933 auch eine große Halle für ihr Lager in Ester. Die Firma schloss etwa 20 Jahre später, verkaufte 1957 Land und Rechte an Privatinvestoren, die es 1958 als Touristenattraktion wieder eröffnet. Das Bunk House wurde zum Hotel umfunktioniert.
1951 wurde die "Dredge #6" zum Gold Hill transportiert.
1959 wurde die komplette 680 Tonnen schwere "Dredge #6" über Land zum Sheep Creek gezogen.
2009 schloss das touristische "Ester Gold Camp" endgültig.

Golden Eagle Saloon
3630 Main St, Ester, AK 99725, USA
1965 als "Gold Bucket" etabliert in einem Haus, der früher "Berta Moody´s" Laden war.
1968 wurde es zum "Howling Dog Inn".
1976 wurde es nach einem Besitzerwechsel zu "Chilkoot Charlie´s", später - durch erneuten
Besitzerwechsel - in "The Red Garter Saloon".
1982 nannte man das Haus "Golden Eagle", nachdem es eingerissen wurde, jedoch mit den alten Hölzern neu aufgebaut wurde.
Auch heute noch kann man in ihm sein Bier bestellen!

Malemute Saloon war zur Zeit von "Ester Gold Camp" eine Garage, ein Lagerhaus. Man geht davon aus, das das Gebäude 1906 erbaut wurde. Mit dem Verkauf des gesamten Areals 1957 wurde es zu einem Saloon umfunktioniert.
Aus dem Royal Alexandra Hotel [um 1900] in Dawson City wurde in diesen Ort ein Bartresen den Yukon hinunter und den Tanana River hoch verschifft.
Jedoch konnte 1957 nur eine Hälfte im Salon installiert werden, die andere Hälfte - wegen Platzmangels nicht eingebaut -  wurde an einem anderen Ort gelagert.
Der Malemute Saloon brannte allerdings 1969 ab. Der Saloon wurde wieder aufgebaut und die Besitzer konnten jetzt die zweite Hälfte des Bartresens wieder einbauen.  😊
Quelle: http://sketchesofalaska.blogspot.de/2011/10/at-malamute-saloon.html

Goldabbau findet in den umliegenden Hügeln von Ester zwar noch statt, aber der Ort  ist heute eher als Künstlerkolonie bekannt als ein "Historic Place".


Literatur:  https://www.uaf.edu/files/olli/Fall17_RefMat/Ester3.pdf  (History of Ester)



zuletzt bearbeitet: 21.02.2018

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